Das Malen mit Wasser- bzw. Aquarellfarben hat mich schon in meiner Kindheit begeistert und tut dies nach wie vor. Es ist vor allem die Einfachheit der Mittel, die ich so sehr mag:
Wasser, Papier und Farbkasten - mehr braucht es nicht.
Zugleich ist es aber auch die Herausforderung für den richtigen Aufbau und das richtige Timing.
Denn anders als bei deckenden Farben gilt beim Aquarell, die transparente Leuchtkraft in Verbindung mit dem Papier zu erhalten und das Bild von Anfang an richtig anzulegen. Fehler sind in dieser Technik nicht korrigierbar!
Darüber hinaus besitzen Aquarellfarben ein ‚Eigenleben‘ – sie fließen. Und je nach Feuchtigkeit des Untergrundes explodieren sie regelrecht. Sie verdrängen oder mischen sich gegenseitig, sie kriechen in das Papier oder löschen sich gegenseitig aus.
Dass die Farben dabei ineinanderfließen und nur schwer zu bändigen sind, bringt Anfänger vielfach zum Verzweifeln. Für mich ist es jedoch die reizvollste Eigenschaft dieser Technik, die die Varianz an Ausdrucksmöglichkeiten ins Unermessliche steigert.
Thematisch fühle ich mich der gegenständlichen Malerei verpflichtet. Das liegt an meiner Ausbildung. Denn als Designer ist mein Metier immer die dingliche Welt, die Perspektive und das menschliche Maß. Das Beobachten und Studieren meiner Umwelt ist Teil meiner schöpferischen Tätigkeit; der Gegenstandsbezug für mich ganz wesentlich.
Meine Motive finde ich in erster Linie in der Heimat der ostwestfälischen Landschaft, mit ihren typischen Kotten und welligen Heideflächen. Aber auch Portraits, Aktmotive oder Stillleben gehören zu meinem ständigen Repertoire.
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